AgrarScouts im Einsatz auf der Grünen Woche 2025 – Bild: © Felix Holland
Wie ein Netzwerk den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft verändert
Wenn Landwirtinnen und Landwirte mit Messebesuchern über Tierhaltung, Pflanzenschutz oder den Alltag auf dem Hof sprechen, steckt ganz viel Leidenschaft dahinter – und ein bisschen AgrarScout-DNA.
Denn seit mittlerweile zehn Jahren gibt es das Netzwerk der AgrarScouts. Was 2016 auf der Grünen Woche in Berlin begann, ist heute eine starke Gemeinschaft mit über 850 ausgebildeten AgrarScouts aus der praktischen Landwirtschaft sowie dem vor- und nachgelagerten Bereich. Inzwischen gibt es das Netzwerk auch in Österreich und der Schweiz.
Landwirtschaft erlebbar machen – durch die AgrarScouts
Zentrale Bühne ist der ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche. Hier treffen jährlich tausende Menschen auf engagierte Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft – und erleben hautnah, wie moderne Landwirtschaft funktioniert. Dabei geht es nicht um PR, sondern um echte Begegnungen: Fragen stellen, Missverständnisse klären, ins Gespräch kommen.
AgrarScout sein, heißt Brückenbauer zu sein
Doch ein AgrarScout ist mehr als ein Messegesicht. AgrarScouts sind Brückenbauer zwischen Stadt und Land, zwischen Praxis und Öffentlichkeit. In gezielten Kommunikationsschulungen werden sie auf den Dialog vorbereitet – und wachsen mit jeder Begegnung. Lea Fließ, Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft dazu: „Die AgrarScouts sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Stadt und Land und fördern den Dialog auf Augenhöhe.“
AgrarScouts-Netzwerk: Öffentlichkeitsarbeit mit Wirkung
Was das AgrarScouts-Netzwerk besonders macht, ist die Mischung aus Engagement, Gemeinschaft und persönlicher Weiterentwicklung. Es geht um mehr als Fachwissen – es geht um Haltung, Offenheit und Lust auf Austausch.
Henriette Keuffel, Leiterin des AgrarScouts-Netzwerks beim Forum Moderne Landwirtschaft formuliert es treffend: „Wer könnte besser vom Berufsalltag und den Herausforderungen in der Landwirtschaft berichten als diejenigen, die täglich darin tätig sind?“
Neben dem Messeauftritt profitieren AgrarScouts von Weiterbildungen, Exkursionen und einem starken Netzwerk, das auch über die Grüne Woche hinaus trägt.
Jetzt AgrarScout werden – Bewerbung für 2026 gestartet
Die Bewerbungsphase für den nächsten Jahrgang ist gestartet: Wer mindestens 16 Jahre alt ist und einen Bezug zur Landwirtschaft hat – sei es durch Ausbildung, Beruf oder Familie – kann sich jetzt als AgrarScout für 2026 bewerben.