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Mit viel Spaß für groß und klein begeistern Maislabyrinthe in ganz Deutschland Verbraucher:innen von Juli bis Oktober.
Ein Maislabyrinth ist eine kreative Möglichkeit, landwirtschaftliche Themen mit Freizeitspaß zu verbinden. Es ermöglicht dir Einblicke in deine Arbeit zu gewähren, Besucher:innen spielerisch Wissen zu vermitteln und gleichzeitig Einnahmen zu generieren. Mit kluger Planung und gezielten Angeboten wird ein Maislabyrinth zu einem Highlight, das nicht nur Kinder begeistert. Hier erfährst du, was du beachten solltest, um erfolgreich durchzustarten.
1. Planung und Organisation: Der Weg zum eigenen Labyrinth
Die Anlage eines Maislabyrinths erfordert sorgfältige Planung:
- Fläche und Standort: Ideal ist eine gut erreichbare Fläche von 1–3 Hektar mit guter Anbindung an das Verkehrsnetz und ausreichend Parkmöglichkeiten.
- Design: Kreative Muster – etwa regionale Motive oder thematische Designs – sind v.a. bei Luftaufnahmen ein Hingucker. GPS-Technik oder Skizzen helfen bei der Umsetzung.
- Sicherheit und Infrastruktur: Wege müssen gut begehbar und Beschilderungen (z.B. Parkplätze, Eingang, Regelungen) klar erkennbar sein.
- Genehmigungen und Versicherungen: Wende dich an deine zuständigen Ansprechpartner und informiere dich bzgl. baurechtlicher Anforderungen, Genehmigungen und benötigter Versicherungen.
2. Zusatzangebote und Events
Ein Maislabyrinth bietet zahlreiche Möglichkeiten für Zusatzaktivitäten, die Besucher:innen begeistern und die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen:
- Gestaltung der Freifläche: Um die Aufenthaltsdauer zu erhöhen, kannst du vor dem Eingangsbereich des Maislabyrinths Spielgeräte (z.B. Strohburg, Schaukel, Torwand, Menschenkicker) und Picknickbereiche anbieten.
- Interaktive Elemente: Biete Quizfragen oder Stempelstationen im Labyrinth an. Dies ist nicht nur unterhaltsam, sondern ermöglicht es dir, ein landwirtschaftliches Thema (z. B. Futtermais vs. Zuckermais) zu vertiefen.
- Themenabende: Veranstalte z. B. Gespensternächte oder Tasting-Walks mit regionalen Produkten wie z. B. Wein, Bier oder Käse.
- Kindergeburtstage und Schulklassen: Diese Gruppen sind ideal, um das Labyrinth zu füllen. Pädagogische Angebote machen dein Maislabyrinth noch attraktiver.
- Blumen zum Selberschneiden und Kiosk: Ergänze das Erlebnis mit frischen Blumen oder einem Kiosk mit hofeigenen und regionalen Produkten.
- Grillstelle und Reservierungen: Eine Grillstelle – etwa mit Popcornoption – lockt Familien und Gruppen für längere Aufenthalte. Reservierungen können helfen, den Überblick zu behalten und für Verbindlichkeit sorgen.
- Verlosung zum Saisonabschluss: Belohne die Besucher:innen, die an deinen Quiz- oder Stempelaktionen teilgenommen haben, mit einer Abschlussverlosung.
- Biete Informationsmaterial zu ausgewählten Themen an. Kostenfreies bzw. kostengünstiges Material bekommst du z. B. bei dem Verein information. medien.agrar. ( https://ima-shop.de/) oder beim Medienservice der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (https://www.ble-medienservice.de/)
👉 Tipp
Kommuniziere auch Fakten rund um das Maislabyrinth wie z.B. die nachhaltige Nutzung durch die Doppelnutzung nach der Saison für die Futter- oder Silage-Produktion.
3. Rahmenbedingungen und FAQ
Damit dein Maislabyrinth ein angenehmes Erlebnis wird, sollten folgende organisatorische Aspekte berücksichtigt werden:
- Öffnungszeiten: Überlege, ob das Labyrinth täglich geöffnet ist, nur am Wochenende oder unter der Woche für Gruppen nach Anfrage. Flexibilität kann helfen, mehr Besucher:innen zu erreichen.
- Ticketing: Typische Preise liegen bei 3–8 € pro Erwachsenen und 2–5 € für Kinder, je nach Größe oder Alter. Familienpakete sind ebenfalls beliebt.
- Betreuung: Wenn möglich, sorge für eine Ansprechperson vor Ort, die den Einlass organisiert, Fragen beantwortet und die Freifläche betreut.
- Hunde-Regelung: Viele Labyrinthe erlauben angeleinte Hunde, was zusätzlichen Besuchern entgegenkommt.
- Müllentsorgung: Stelle Abfallbehälter bereit oder biete Mülltüten an, damit Besucher:innen ihren Abfall wieder mitnehmen können.
4. Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Ein Maislabyrinth lebt von der richtigen Vermarktung. Nutze bspw. folgende Kanäle und Strategien, um Besucher:innen zu gewinnen:
- Google-Eintrag: Stelle sicher, dass die vorgeschlagene Route von Google Maps stimmt, und ergänze Hinweise zur Anfahrt, Öffnungszeiten, etc.
- Eigene Website: Präsentiere Öffnungszeiten, Preise und Highlights. Inspirierende Bilder und eine Buchungsoption für Gruppen machen einen professionellen Eindruck.
- Social Media: Plane regelmäßigen Content auf Instagram und Facebook, z. B. Fotos von der Anlage, Quizideen oder Feedback von Besucher:innen. Ein durchdachter Content-Plan hilft bei der Umsetzung.
- Medienarbeit: Versende Pressemitteilungen zur Eröffnung oder lade lokale Medienvertreter:innen zu einem Rundgang ein.
👉 Fazit
Ein Maislabyrinth ist eine ideale Möglichkeit, Landwirtschaft erlebbar zu machen, Einnahmen zu steigern und ein positives Bild der Branche zu vermitteln. Mit durchdachter Planung und kreativen Ideen kann es zu einem echten Highlight werden – für Ihren Betrieb und Ihre Region.
Gute Beispiele aus Deutschland
Baden-Württemberg
- 71272 Renningen – https://www.maislabyrinth-renningen.de/
- 78357 Mühlingen – https://www.instagram.com/altschorenhof
Bayern
- 96117 Kremmeldorf – https://www.kuerbisacker.de/maislabyrinth
- 97500 Schönbach und 97508 Grettstadt – https://eltschka.de/
Brandenburg
- 14547 Beelitz – https://www.spargelhof-klaistow.de/maislabyrinth/
Hessen
- 65385 Rüdesheim am Rhein – https://www.ruedesheimer-maislabyrinth.de/
- 64331 Weiterstadt – https://www.bauer-lipp.de/
Rheinland-Pfalz
- 76774 Leimersheim – http://www.maislabyrinth-leimersheim.de/
Schleswig Holstein
- 24211 Pohnsdorf – https://www.maislabyrinth-sieversdorf.de/
- 24972 Steinberg – https://www.gut-oestergaard.de/maislabyrinth
Nordrhein-Westfalen
- 48653 Coesfeld – https://www.cornys-maislabyrinth.de/
Dein Maislabyrinth fehlt noch in der Liste? Dann kontaktiere uns gerne unter content@agrarkommunikation.de