Das Projekt Landwirtschaft macht Schule gibt Kindern Einblicke in die Landwirtschaft – © i.m.a e.V./Timo Jaworr
Das Projekt
Landwirtschaft macht Schule ist eine Initiative des i.m.a e.V., der seit mehr als sechzig Jahren Bildungsarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung leistet. Mit der Initiative sind wir Teil der BNE-Akteurskarte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission. Wir laden dazu ein, dass Schüler gemeinsam mit Lehrkräften einen Dialog und Austausch mit Fachexperten aus der Landwirtschaft aufnehmen.
Ziel ist es, dass Landwirte in die Schule kommen und eine Unterrichtseinheit mitgestalten. Ergänzend zu einem derartigen Besuch empfehlen wir, stets im Anschluss mit der Klasse den Bauernhof des Landwirts zu besuchen, den die Schulklasse im Unterricht kennengelernt hat.
Der Ablauf
Bei dem Besuch eines Landwirts in der Schulklasse können zahlreiche Themen besprochen werden. Je nach Betriebsschwerpunkt und Angebot des Landwirts reichen diese von der Vermittlung von Basiswissen über spezifische Themen wie (Natur-)Kreisläufe, Umweltschutz, Biodiversität oder die Berufsbilder in der Landwirtschaft, bis hin zu komplexen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlich und politisch relevanten Themen. Eine Übersicht aller Anknüpfungspunkte zu den Bildungsplänen finden Sie hier. Um die an unserer Initiative teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe passgenau zu unterstützen, organisieren wir regelmäßig kostenfreie Webinare sowie Vernetzungsgruppen und Treffen zum gemeinsamen Austausch.
Der Kontakt zwischen Schule und Betrieb kommt auf verschiedene Weise zustande. Entweder findet der Landwirt auf unserer Karte einen passenden Schulpartner, meldet sich bei uns für eine Vermittlung an oder geht aktiv auf eine Schule in der Nähe zu. Grundsätzlich unterstützen wir sowohl in der „Matching-Phase“ als auch beim weiteren Verlauf des Vorhabens. Kommt ein Termin für einen Besuch zustande, kann der Landwirt nach seiner Registrierung ein Antragsformular für den Besuch ausfüllen und nach der Bestätigung diesen Besuch über unsere Initiative abrechnen. Pro Besuch in einer Schulklasse erhält ein Landwirt ein Honorar von hundert Euro (max. acht mal innerhalb von zwölf Monaten).
Die Unterrichtsmaterialien
Den teilnehmenden Betrieben bieten wir vielseitige Materialien für den Einsatz im Schulunterricht an – je nach dem Thema, das behandelt werden soll. Immer wieder dabei ist z.B. unser Bildungskoffer. Er besteht aus vier Elementen mit Anschauungs- und Experimentierzubehör zu den Themen Nutztiere, Technik, Bauernhofwerkstatt und Nutzpflanzen. Wer den Koffer nicht im i.m.a-Webshop selbst erwerben möchte, kann ihn in den meisten Fällen auch bei seinem Landesbauernverband ausleihen. Für eine gelungene Durchführung des Besuchs stehen unsere Leitfäden auf der Homepage unserer Initiative und im Webshop kostenfrei zur Verfügung. Dort gibt es auch unser Handbuch zur Unterrichtsgestaltung, das zahlreiche Tipps und Unterrichtsvorschläge für alle Altersklassen enthält.
Bild: © i.m.a e.V./Ebert
Bilder: © i.m.a e. V./Ebert
Didaktisch betreut
Fachdidaktisch betreut wird die Initiative von Beginn an von Prof. Dr. Ines Oldenburg. Sie ist Professorin für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Didaktik des Sachunterrichts an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Außerdem arbeiten wir bei der Erstellung unserer Materialien mit weiteren Hochschulen aus dem Agrar- und Lehrbereich zusammen.
Mehr über den gemeinnützigen Verein
Bei unserem gemeinnützigen Verein, dem i.m.a – information.medien.agar e. V., entstehen regelmäßig neue Lehr- und Lernmaterialien. Wie organisieren und begleiten Studien und Projekte, deren verbindendes Ziel es immer ist, die Landwirtschaft transparent darzustellen und das Verständnis für die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien in der Bevölkerung zu verbessern.